Seit Herbst 1947 wurde einige junge Männer auf den Instrumenten Trompete oder Posaune ausgebildet. Seinen ersten Auftritt hatte der Posaunenchor am Ostermorgen 1948. Dort erschallten die Klänge des Posaunenchores zum ersten Mal in der Öffentlichkeit. Zu den Gründungsmitgliedern, die heute noch im Posaunenchor mitspielen, gehören Konrad Vaupel und Gerhard Schütz.
Chorleiter in den vergangenen 40 Jahren waren Bruder Reuse aus Hephata, Werner Schütz, Wolfgang Viereck, Helmut Bohnert, Konrad Vaupel und Rainer Nebe.
Im Jahr 1998 konnte der Posaunenchor auf sein 40-jähriges Bestehen zurückblicken, das mit einem bunten Abend und einem feierlichen Gottesdienst begangen wurde.
In den letzten Jahren hat sich sowohl die Arbeit als auch das Repertoire des Posaunenchors erheblich gewandelt. War es zunächst vornehmliche Aufgabe des Posaunenchores, die Gottesdienste musikalisch mitzugestalten, so kommen heute noch weit mehr Aufgaben auf ihn. Zu den regelmäßigen Einsätzen gehören inzwischen die Geburtstagsständchen aller Mitbewohner Lischeids, Winterscheid und Heimbachs, die das 75. bzw. das 80. Jahr und älter erreicht haben. Ständchen werden erwünscht und auch dargeboten bei Silbernen und Goldenen Hochzeiten. Jubiläumsgottesdienste und Jubiläen werden musikalisch umrahmt. Aber auch das Mitblasen bei Festumzügen gehört zum Standardprogramm unseres Chores. Auch ein in jedem Jahr durchgeführter Bläserabend ist aus dem Jahresprogramm nicht mehr wegzudenken. Das musikalische Repertoire hat sich dementsprechend auch erweitert. Neben den klassisch kirchlichen Musikstücken gehören nun auch Volkslieder, Musikstücke klassischer Komponisten, Märsche, Intraden, Gospels und Spirituals zum Programm. Diese Erweiterung des musikalischen Spektrums hat auch zur Folge, dass die rhythmische Begleitung durch ein Schlagzeug bei vielen Gelegenheiten nun schon Standard ist.
Überdies ist es sehr erfreulich, dass sich auch die Zahl der Mitglieder in den letzten Jahren ständig erhöht hat. So konnten zudem in den letzten zwei Jahren einige der Nachwuchsbläser in den Chor integriert werden. Seit November 1999 befinden sich 12 weitere Anfänger in der Ausbildung.
Eigentlich braucht es kaum betont zu werden, aber auch in der Posaunenarbeit ist es heute eine Selbstverständlichkeit, dass junge Mädchen und Frauen hier ihren Platz gefunden haben. All dies zeigt: Aus dem kirchlichen wie dem kulturellen Leben unserer Dörfer ist der Posaunenchor nicht mehr wegzudenken!